Der Juli bei Foteini

Der traurigste Moment des vergangenen Monats war der Abschied von Mavroula. Ihr plötzlicher Tod war für Foteini ein Schnitt ins Herz und hat auch viele ihrer Freunde sehr sehr traurig gestimmt – Mavroula war eine ganz besondere Hündin! Flieg mit den Engeln, wundervolle Mavroula, wir werden dich sehr vermissen.
Für jede Menge Aufregung sorgten, die sieben Welpen, die im Juni in einer Box am Gehege abgestellt wurden. Foteini vermutete den Übeltäter zu kennen, was sich auch als Tatsache erwies, sodass sie die Polizei informierte. Eigentlich sollten die Zwerge dann bei ihrem Besitzer bleiben, bis Foteini wieder etwas mehr Platz im Gehege hat, aber nachdem sie täglich gedrängt wurde, hatte sie Sorge, die Hundekinder dort zu lassen und holte sie ab. Hoffen wir, dass sie schnell ein Zuhause finden. Die nächste böse Überraschung fand sich im Müll, ganz in der Nähe des Geheges. Dort hatte jemand die drei Hundekinder Melania, Koralia und Neoklis bei brütender Hitze ausgesetzt. Und als wenn das nicht reichen würde, fand Foteini noch den kleinen Elias, den man ihr über das Tor ins Gehege geworfen hatte. Dabei verletzte er sich am Bein – zum Glück ist es aber nicht wie zuerst gedacht gebrochen, sondern „nur“ ein Nerv geschädigt und er hat sich schon recht gut erholt! Das Foteini für all diese Hunde eigentlich keine Kapazitäten mehr hat und kaum noch weiß, wie sie alles bewältigen soll, interessiert diese Menschen, die die Hunde bei ihr abladen leider rein gar nicht. Sie wollen ihre „Probleme“ einfach nur loswerden, anstatt Verantwortung zu übernehmen und ihre Tiere kastrieren zu lassen. Aber was soll Foteini tun? Die Welpen sich selbst überlassen? Damit gäbe es die nächste Generation Straßenhunde, wenn sie denn überhaupt überleben würden. So kämpft sie um jedes kleine Leben, das bei ihr landet, in der Hoffnung, dass sich Familien für sie finden. Und hier kommt ihr ins Spiel! Ihr könnt Foteini helfen, indem ihr unsere Beiträge teilt, sodass die Fellnasen gesehen werden und Amors Pfeil seinen Job tun kann und die Hunde ihre Seelenmenschen finden können. Und bis dahin sind wir natürlich für jede Hilfe und jeden Paten dankbar, der die Fellnasen satt macht und Foteini bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützt.
Zum Glück hat Foteini aber auch zwei fleißige Männer an ihrer Seite, ohne die sie das alles gar nicht schaffen würde. Ihr Mann Giannis und ihr Sohn Panagiotis tun alles, um die Lebensbedingungen der Hunde zu verbessern. So haben sie diesen Monat wieder fleißig im Gehege geackert und einiges ausgebessert. Und nicht zu vergessen, wie sehr die Hunde es lieben, wenn die „Jungs“ Streicheleinheiten verteilen …
Das waren wieder die „Geschichten“, die zusätzlich zu Foteinis vollgepacktem Alltag hinzugekommen sind. Wie sie das alles bewältigt werde ich wohl nie verstehen. Alleine wenn ich mir ihren täglichen Wäscheberg vorstelle, könnte ich schon wegrennen. Ich glaube, kein Mensch macht sich eine Vorstellung von dem, was Menschen wie sie tatsächlich leisten. Alleine die Hausarbeit hat ganz andere Dimensionen, denn sie kommt aus dem Waschen und Putzen nicht hinaus. Dazu kommen die ganzen Tierarztbesuche, die Arbeit im Gehege, die Fahrten zum Flughafen und und und. Und wie gesagt, ich würde bei diesem täglichen Wäscheberg schon die Flucht ergreifen… Und wenn man sie fragt, wie sie das macht, sagt sie. „Das ist unser Leben!“ Für mich eine bewundernswerte Frau, eine bewundernswerte Familie! Eine Familie, die jede Unterstützung verdient hat! Danke an alle, die mit dem Herzen dabei sind, sie unterstützen und ihr damit die Kraft schenken weiterzumachen.
Ich danke euch und schicke euch herzliche Grüße Eure Ute