Für mich sind Patenschaften mehr als nur die „Futterfinanzierung“ eines Tieres. Ich glaube an Energie und bin mir sicher, dass diese auch über eine große Distanz bei den Tieren ankommt. Aus diesem Grund suche ich mir immer Patentiere aus, die mich tief berühren.
Manchmal reicht ein Blick in ihre Augen, manchmal berührt mich auch die ganze Situation.
Als ich die Patenschaft für Socrates übernahm, wusste ich schon sicher, dass es nicht mehr für lange sein würde …
Socrates war der Hund eines Schäfers, der genau wie zuvor Hercules immer an der Straße auf Foteini gewartet hat. Aber Socrates war das komplette Gegenteil von Hercules, denn während Hercules immer voller Lebensfreude war, zeigte sich Socrates als eine tief traurige Seele.
Man sah ihm an, dass er nie Liebe erfuhr, dass sich nie jemand um ihn kümmerte. In zeichnete ein leidvolles Leben …
Wenn ich ihn sah fühlte ich immer eine tiefe Traurigkeit. Es war seine Traurigkeit, die auf mich überging.
Und dieses Gefühl wollte ich ihm – zumindest ein kleines bisschen – nehmen. In der Hauptsache bestand meine Patenschaft also aus liebevollen Gedanken für einen ganz besonderen Hund!
Die einzige Liebe, die er in Griechenland je erfuhr, war Foteinis Liebe.
Sie war es, die ihn fütterte und streichelte und liebevoll mit ihm sprach. Eigentlich nur flüchtige Begegnungen am Straßenrand, die wertvoller nicht hätten sein können.
Socrates war alleine als er starb. Foteini fand ihn im Gebüsch am Straßenrand liegend – und das sicher nicht zufällig, denn so konnten wir – die ihn dank Foteini kannten – mit unseren guten Gedanken noch ein Stückweit auf seiner Reise begleiten – die Reise über die Regenbogenbrücke.
Er ging mit dem Gefühl geliebt zu werden. Dessen bin ich mir sicher!
Socrates R.I.P September 2019
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