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Sternschnuppenlicht

Aus dem Leben eines Straßenhundes


Christine Goeb - Kümmel


Buchtipp

Die Geschichte von Lobo, dem ganz normalen und doch so außergewöhnlichen Straßenhund, ist eine sehr berührende Lebensgeschichte mit besonderen Wendungen. Lobo, auf der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft, in die er hineingeboren wurde, gerät zunächst in Situationen, die ausweglos erscheinen. Wie schließlich Dinge geschehen, die niemand erwartet hatte, und wie Lobos Reise durch sein spannendes und bewegtes Leben verläuft, wird mitfühlend und anschaulich geschildert und mit Illustrationen untermalt. Das Leben dieses Hundes wird trotz vieler Widrigkeiten stets beleuchtet von einem Stern der Hoffnung, und besonders aus diesem Grund ist das Buch auch für Kinder geeignet, die sein Inneres und Lobos Bilder mit Farbe füllen dürfen. Im Buch enthalten sind 11 Illustrationen. Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie die Tierschutzarbeit in Rumänien. Ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf des Buches finanziert die Übersetzung und Verbreitung des Buches in Rumänien. Vielen Dank dafür! Leseprobe: Lobo streifte durch die Straßen seines vertrauten Reviers, wie an jedem Tag; wie an jedem Tag, seit er hierhergekommen war, hierher an diesen Ort. Sein ursprüngliches Zuhause war die weite, malerische Hügellandschaft am Fuße eines majestätischen Gebirges, weit weg vor den Toren dieser Stadt. Oft dachte er wehmütig an die wunderbare, vertraute Landschaft. Dort war er geboren worden und hatte die ersten Jahre seines Lebens in Freude und Sorglosigkeit verbracht. Es waren unbeschwerte Jahre gewesen, glücklich und frei. Er lebte auf einem kleinen Hof, umgeben von reiner, ursprünglicher Natur. Der Hof gehörte einem alten Mann, der eine starke Verbundenheit hatte zur Erde auf der er lebte und zu allen Lebewesen, ob Mensch oder Tier. Er war gütig und liebevoll zu den Tieren, die bei ihm wohnten, spürte und wusste er doch, dass auch sie Geschöpfe des Himmels sind und Schmerz und Leid, aber auch Glück und Freude genauso empfinden konnten wie er selbst. Auch wenn sie in unterschiedlichen Sprachen kommunizierten, so verstanden sie sich trotzdem, denn sie sprachen von Herz zu Herz und von Seele zu Seele. Das Wenige, das er hatte, teilte er mit seinen Tieren. Er empfand es als beglückend zu teilen, denn das, was seine Tiere ihm dafür gaben, nämlich Treue und bedingungslose Liebe, machte ihn reicher als alles Geld der Welt. Doch das Glück konnte nicht bleiben. Es kamen schwere Zeiten. Als Lobo zwei Jahre alt war, wurde der alte Mann sehr krank und starb. Lobo lag zu seinen Füßen als sein geliebter Mensch die Augen für immer schloss. Und als der Hund spürte, dass die Seele des alten Mannes in den Himmel flog, hob er den Kopf und erblickte am nächtlichen Himmel eine wunderschöne Sternschnuppe, die sich zwischen Millionen von Sternen ihren Weg bahnte. Er schaute ihr hinterher und empfand ein tröstendes Licht sowie eine wohlige Wärme in seinem Körper. Die Sternschnuppe schien ihm ein Zeichen der Hoffnung und der Liebe zu sein, sie schien dem alten Mann den Weg zu weisen. Wie die meisten Tiere konnte Lobo den Tod akzeptieren, hatte er doch das tiefe innere Wissen, dass keine Seele verloren ging, sondern nur vorausging, voraus an einen anderen Ort. Mit dem Tod des Menschen, der seit seiner Geburt für Lobo gesorgt hatte und für ihn da gewesen war, sollte alles anders werden. Es bahnten sich Geschehnisse an, die sein Leben drastisch verändern sollten ...





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