Valia - Ein leben voller Leid
Valia lebte ein trauriges Leben auf der Straße – ein Leben, das ein steter Kampf ums Überleben war. Ein Leben voller Angst und ohne Liebe.
Foteini schaffte es mehrere ihrer Welpen, wie z.B. Foundoukis und Elektra, von der Straße zu holen. Aber bei Valia gelang ihr das erst, als sie am Ende ihrer Kräfte war.
Die Prognose stand von Beginn an sehr schlecht, aber Foteini wäre nicht Foteini, hätte sie nicht trotz alle dem versucht ein Wunder wahr werden zu lassen. Wie oft gelang ihr das schon? Wie oft haben wir schon gestaunt?! Aber Valia war schon viel zu schwach und zu krank.

Wir sehen dieses verlorene Leben und sind sehr traurig. Aber für Valia waren ihre letzten Wochen etwas, das sie zuvor noch nie erleben durfte. Sie verbrachte fast ihr ganzes Leben auf der Straße, sie brachte unzählige Welpen zur Welt und lebte an einem Ort, an dem die Menschen, immer noch nach den Hunden treten oder sie mit Steinen bewerfen – so verlief ihr ganzes Leben bis zu dem Tag als Foteini sie einfangen konnte.
Es war nur ein wirklich kurzer Teil ihres Lebens, aber in diesem durfte sie zum ersten Mal bedingungslose Liebe erfahren, sie durfte lernen, wie es ist umsorgt und gepflegt zu werden und sie durfte in ihren letzten Tagen einen warmen Platz auf dem Sofa genießen. Ich bin sicher, dass sie genau dieses Gefühl mit über die Regenbogenbrücke genommen hat.
Ein Gefühl, das viele Straßenhunde niemals erleben dürfen.
Valia war nicht nur krank, sondern auch müde von einem leidvollen Leben auf der Straße – aber sie durfte dank Foteini mit dem Gefühl geliebt zu werden über die Regenbogenbrücke gehen.
R.I.P März 2020
Leider leben immer noch einige Hunde an diesem traurigen Ort, auch Valias Tochter. Und auch sie hat immer wieder neue Welpen und ist so scheu, dass Foteini sie bislang nicht einfangen konnte. Vor Ort kümmert sich leider niemand um Kastrationen, nur eine Frau gibt so dann und wann Futter, so ist und bleibt es ein ewiger Kreislauf. Eine Situation, die Foteini immer wieder mitten ins Herz trifft …